Ergebnisse
Als wissenschaftliches Projekt hat SOLOBIOMA zum Ziel, die Ergebnisse über begutachtete Publikationen in anerkannten Zeitschriften der wissenschaftlichen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dies geschieht in erster Linie in englischer Sprache. Vorläufige und Teilergebnisse werden regelmäßig durch Vorträge und Poster auf wissenschaftlichen Fachtagungen vorgestellt (s. Publikationen: Abstracts).
Ausgewählte Ergebnisse finden sich auf den Seiten Ants (Ameisen), Palmito (Palmherzproduktion) und Spiders (Spinnen).
Fortschritte, Ergebnisse und Erfolge in der Anwendung werden regelmäßig an die Projektträger in beiden Ländern (Deutschland: DLR für das BMBF; Brasilien: CNPq) berichtet.
Ein wesentliches Anliegen der Projektträger, des Karlsruher Naturkundemuseums und der Projektmitarbeiter ist aber auch, Forschung und Anwendung über die wissenschaftliche Öffentlichkeit hinaus bekannt zu machen. Bei der Bevölkerung in Deutschland und Brasilien soll das allgemeine Verständnis für Forschung und ihre Handlungsebenen verbessert werden. Daher organisiert und realisiert SOLOBIOMA Präsentationen der eigenen Aktivitäten und der Themen regional, national und international. Beispiele sind die aktive Teilnahme an den beiden letzten UN-Veranstaltungen (COP 8 und 9) zur Biodiversitätskonvention (CBD).
Die Themen Biodiversitätsforschung, Brasilianischer Küstenwald und Naturschutzforschung wurden von Projektmitarbeitern in mehreren populärwissenschaftlichen Artikeln in deutsch und portugiesisch behandelt (s. Publikationen). Darüber hinaus bieten wir mit zwei eigenen Videoproduktionen, Faltblättern und Broschüren weitere Produkte an.
Für die Umsetzung der wissenschaftlichen Ergebnisse in die Praxis wurde mit der Gründung des Kompetenzzentrums "InBioVeritas" eine wichtige Struktur geschaffen.
Über ihre Aktivitäten und Erfolge im Naturschutz in der Region der südlichen Mata Atlântica berichten unsere Projektpartner SPVS und Fundação o Boticário in ihren laufend aktualisierten Internetseiten.
Deutsch-Brasilianische Zusammenarbeit
Die Ausbildung von wissenschaftlichem Nachwuchs in Brasilien und Deutschland sowie das Einbringen der Erfahrungen eines bilateralen Kooperationsprojektes in die Forschungs- und Naturschutzlandschaft in Brasilien ("Capacity Building") ist eine wichtige Aufgabe des Projekts. Mit der Unterstützung brasilianischer Behörden konnten mehrere brasilianische Promotionsstudenten Praktika und/oder Kurzzeitaufenthalte in Deutschland durchführen. Master- und Promotionsstudenten erhalten Stipendien und finanzielle Unterstützung ihrer Arbeiten aus dem Projekt. Die deutschen Projektmitarbeiter finden in Curitiba an der dortigen Universität immer freundliche Aufnahme und Arbeitsplatz und sind regelmäßig in Brasilien auch an anwendungsbezogenen Diskussionen und Entscheidungen beteiligt.
Die interne Kommunikation wird neben den vielen persönlichen Gesprächen und E-mails über zwei Internet-Diskussionsgruppen geführt. Auf dieser Plattform werden projektbezogene Informationen, Aktivitäten und Dokumente bereitgestellt.
Regelmäßig finden interne Workshops zu bestimmten Themen (wissenschaftliches Konzept, Statistik, Berichtsstellung, Teilnahme an Symposien) statt. Gemeinsam werden die Projektaktivitäten und Ergebnisse auf den Workshops des Mata Atlântica-Verbundprogramms vorgestellt und diskutiert.
Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in allen Bereichen ist Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten in Brasilien, zugleich aber auch Ergebnis der vielfachen persönlichen Aktivitäten aller Mitarbeiter.