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Die Ziele der CBD

Die Ziele der CBD

siehe die Dokumente -

http://assets.wwfbr.panda.org/downloads/metas_de_aichi_situacao_atual_no_brasil__2011_download.pdf

http://www.cbd.int/doc/world/br/br-nr-04-pt.pdf

Ziele sind wichtige Instrumente zur Überprüfung der Vorgaben. Im Fall der CBD wurde für die Jahre 2002-2010 ein erster Block an Zielen definiert. Zur Umsetzung des Übereinkommens auf nationaler, regionaler und globaler Ebene wurde ein strategischer Plan entworfen, der den Verlust an Biodiversität mindern und ihren Nutzen und gerechten Vorteilsausgleich aufrecht erhalten sollte. Leider zeigen die Evaluierungen, dass dieser Plan ineffizient war. Entsprechend der Aussagen des “Panorama der Globalen Biodiversität” wurden die Ziele der Vereinbarung nicht erreicht (Secretariat of the Convention on Biological Diversity, 2010a, p. 8).

  • Im Gegenteil, die zuvor als bedroht bezeichneten Arten finden sich noch stärker bedroht;
  • die Abundanz der Vertebratenarten der geprüften Populationen sank zwischen 1970 und 2006 um etwa ein Drittel, und fällt besonders in den neotropischen Regionen weiter;
  • natürliche Habitate werden weiter verkleinert, auch wenn der Rhythmus der Zerstörung durch kleine Erfolge verringert werden konnte;
  • die Agrobiodiversität schrumpft weiter;
  • die fünf wesentlichen Faktoren des Biodiversitätsverlustes bleiben auf gleichem oder schädlicherem Niveau; der ökologische footprint des Menschen übersteigt die biologische Kapazität des Planeten und erhöht sich seit der Zielformulierung in 2010 (Secretariat of the Convention on Biological Diversity, 2010a,);
  • Wozu also Ziele und strategische Planungen? Trotz der weltweiten Schlappe bei der Erreichung des Hauptzieles konnte durch globale Massnahmen ein geringerer Verlust an Biodiversität erzielt werden. Dennoch mangelt es in den meisten Regionen noch immer an Implementierungsmassnahmen für die Konvention. Die Fragestellungen zur Biodiversität wurden von Politik, Strategien und umfassenderen Programmen nur ungenügend übernommen, mit der Folge, dass die Ursachen von Biodiversitätsverlust nicht ausreichend signifikant behandelt wurden (Secretariat of the Convention on Biological Diversity, 2010a, p. 10);

Brasilien legte in 2006 51 nationale Biodiversitätsziele für 2010 fest, in Anlehnung an die globalen Ziele der Konvention und teilweise sogar darüber hinaus gehend. Die nationalen Ziele wurde von der nationalen Biodiversitätskommission (Conabio) in 2006 bestätigt und durch die Resolution Conabio Nr 3 veröffentlicht.

Auch wenn es signifikante Fortschritte bei der Flächenausweitung von Schutzgebieten und der Reduzierung des Holzeinschlags gab, konnten von den 51 nationalen Zielvorgaben aus 2010 mindestens 67% (34) nur einen Erfolg von 25% oder weniger vorweisen (BRASIL/MMA; 2010). Zwei Ziele wurden komplett erreicht: Reduzierung von 25% an Brandherden und Verfügbarmachung von Artenlisten in permanenten Datenbanken.

Brasilien spielte eine wesentliche Rolle bei der Definition der Aichi-Ziele – anspruchsvoll, aber mit ernster Sorge um die Machbarkeit. Aber wichtig ist es, im Planungsprozess für die 2020-er Ziele die frustrierenden Erfahrungen mit den 2010-er Zielen zu berücksichtigen und nunmehr realistisch zu planen, auch was die Unterziele zu Zwischenfristen und langfristige Evaluierungen angeht.

In Nagoya, Japan (COP10) einigten sich die Vertragsstaaten der CBD auf die Umsetzung von 20 Zielen bis zum Jahr 2020. Der strategische Plan sieht die folgenden Elemente vor:

Logische Basis: setzt die Biodiversität mit dem Wohl der Menschheit, den Millenniumzielen und der Armutsverringerung in Bezug.

Vision: geht bis jenseits von 2020 und definiert eine wünschenswerte Situation für 2050, mit wertgeschätzter Biodiversität, gut erhalten, restauriert und weise genutzt.

Mission: erklärt die dringende Absicht zu handeln, um die 2020-er Ziele zu erreichen.

Strategische Ziele und Zielvorgaben zur Biodiversität von Aichi: 20 Zielvorgaben organisiert in 5 Zielen.

Durchführung, Begleitung, Analyse und Evaluierung: umfassen Umsetzungsmittel, Arbeitsprogramme, Suche nach politischer Unterstützung, Partnerschaften, Berichte und Analysen durch die Konferenz der Vertragsstaaten.

Unterstützungsmechanismen: umfassen Fortbildungen zur effektiven nationalen Umsetzung, Transfer und Austausch von Wissen und Technologien, Finanzmitteln, Partnerschaften und Initiativen zur Stärkung von Kooperationen und Forschungsmechanismen, Monitoring und Evaluierung.

Die strategische Planung 2020 der CBD wird in fünf Oberziele organisiert:

A. Die wesentlichen Ursachen des Biodiversitätsverlustes behandeln, dabei die Sorge um biologische Vielfalt in Regierung und Gesellschaft verfestigen.

B. Direkte Druck auf die Biodiversität vermindern und nachhaltige Nutzung propagieren.

C. Die Lage der Biodiversität durch Schutz von Ökosystemen, Arten und genetischer Diversität verbessern.

D. Die Vorteile aus der Nutzung von Biodiversität und aus Ökosystemdienstleitungen für alle erweitern.

E. Die Umsetzung durch partizipative Planungen, Wissensmanagement und Fortbildung erweitern.